2018 Weinfest
Wolfgang Gleich in der Waiblinger Kreiszeitung, 3. September 2018
„Blasmusik sorgt für Stimmung”
2014 Weinfest
Vom Linedance bis zum lateinamerikanischen Tanz ist beim 49. Endersbacher Weinfest alles geboten worden
Bernd Klopfer in der Waiblinger Kreiszeitung, 8. September 2014
„Komm, tanz mit mir”
Weinstadt-Endersbach.
Dass am Ende
die ganze Jahnhalle eine Zugabe gefordert hat, ist kein Wunder: Die
beiden Tanzpaare vom TSC Astoria Stuttgart haben beim Endersbacher
Weinfest am Samstagabend gezeigt, wie leidenschaftlich
lateinamerikanische Tänze sein können. Auch die Linedancer aus Hebsack
sind gut angekommen. So was gibt es auf Weinfesten schließlich nicht
alle Tage.
Alles beginnt ganz
konventionell. Günter Hausenbiegl vom Vorstand des Harmonika-Orchesters
Endersbach ruft Stefanie Bauer und Rolf Weller auf die Bühne der
Jahnhalle. Die junge Großheppacherin muss ran, weil sie im Mai zur neuen
Weinstädter Weinkönigin gekürt wurde – und da sind bestimmte Feste im
Jahr einfach Pflicht. Rolf Weller, der Fraktionschef der Freien Wähler
im Gemeinderat, ist als Vertreter der Stadt da, „für den
urlaubsgeschädigten OB”, wie Moderator Günter Hausenbiegl süffisant
anmerkt. Stefanie Bauer berichtet kurz davon, wie es um den Wein in
diesem Jahr steht und sagt dann ein Sprüchlein auf: „Nimmst Du täglich
Deinen Tropfen, wird Dein Herz stets freudig klopfen, wirst im Alter wie
der Wein, stets begehrt und heiter sein.” Rolf Weller spricht dem
Harmonika-Orchester stellvertretend für alle Weinstädter Vereine ein
dickes Lob aus. „Sie sind die besten Sozialarbeiter unserer Stadt.” Und
zitiert dann den Dramatiker William Shakespeare, der einst gesagt haben
soll: „Wer Wein trinkt, schläft gut. Wer gut schläft, sündigt nicht. Wer
nicht sündigt, wird selig. Wer also Wein trinkt, wird selig.” Günter
Hausenbiegl steuert noch einen Weinwitz bei, dann werden die Gläser
gehoben. Im Prinzip könnte all das so auch beim Weinstadt-Weindorf
ablaufen – doch das Harmonika-Orchester hat sein Fest mit Tanzshows
aufgepeppt.
Landesmeister bekommen viel Applaus
Gleich zweimal sind an diesem Samstagabend zwei Paare des TSC Astoria Stuttgart aufgetreten. Mit lateinamerikanischen Tänzen haben die jungen Paare, die sich immerhin Landesmeister nennen dürfen, dem Publikum richtig eingeheizt. Aus den Boxen der Anlage erklingen dazu bekannte lateinamerikanische Hits wie „Mas que nada”. Und die Mischung kommt bei den Gästen gut an: Der Applaus ist extralang, am Schluss ruft der ganze Saal sogar „Zugabe”. Zuvor haben bereits die sechs Linedancer aus Hebsack auf der Bühne für Stimmung gesorgt. Und gleich nach dem Auftritt der Weinkönigin, als Alleinunterhalter Wolfgang Sprich den Schlager
„Die Fischer von San Juan” anstimmt, gesellen sich sofort zehn tanzfreudige Paare aufs Parkett. Margit Siegle vom Vorstand des Harmonika-Orchesters ist es wichtig, beim Weinfest stets was Neues zu bieten. Ihr Verein organisiert alle zwei Jahre abwechselnd mit dem Liederkranz das Fest. Das gibt es immerhin schon seit Mitte der 60er. Lange ist in der Endersbacher Kelter gefeiert worden, doch dort wurde es irgendwann zu eng – und so wanderte die Veranstaltung Mitte der 90er in die Jahnhalle. Zugute kommt dem Weinfest auch der Krämermarkt, der seit Ende der 90er immer zeitgleich stattfindet – und zwar am Sonntag, dem Familientag des Fests. Fürs nächste Jahr will Margit Siegle noch mal eine Schippe drauflegen: Immerhin steht das 50. Endersbacher Weinfest an. Für sie eine gute Gelegenheit, ausnahmsweise gemeinsam mit dem Liederkranz das Fest auszurichten. „Dann könnten wir was Besonderes draus machen.”
Harmonika-Orchester hat alles organisiert Stolze 260 Mitglieder hat das
Harmonika-Orchester Endersbach derzeit – und immerhin rund 25 von ihnen
haben beim Ausrichten des 49. Endersbacher Weinfests mitgeholfen.
Margit Siegle vom Vorstand weiß schließlich, dass es gar nicht immer so
einfach ist, in den Sommerferien genügend Freiwillige zu finden.
Gut aufgestellt ist das Harmonika-Orchester bei der Kinder- und
Jugendarbeit: 50 Kinder und Jugendliche (bis zum Alter von 16 Jahren)
lernen derzeit ein Instrument im Verein, davon 35 Akkordeon und immerhin
15 Melodica. Die musikalische Früherziehung kommt ebenfalls an: 150
Kinder besuchen den sogenannten Musikgarten. Dort wird den Kindern in
Kleingruppen Lust auf Musik gemacht.
Mit der Unterstützung durch die Stadt ist das Harmonika-Orchester
zufrieden – schließlich wird das gemeinsam mit dem Musikverein genutzte
Endersbacher Vereinsheim endlich saniert. Immerhin 100 000 Euro stellt
die Stadt dafür bereit. „Wir sind froh, dass das nicht verkauft wurde”,
sagt Margit Siegle.
Eine
Brandschutztreppe kommt nun außen hin, dazu werden die Fenster erneuert –
und wenn das Geld reicht, wird auch gleich die Heizung modernisiert.
Aber auch der Musikverein und das Harmonika-Orchester müssen laut Margit
Siegle was beisteuern: ”Wenn alles fertig ist, sollen wir selber für
die Verbrauchskosten aufkommen.” Fertig werden soll wohl alles bis Ende
des Jahres.
Am Samstag, 18.
Oktober, feiert das Harmonika-Orchester von 19.30 Uhr an seinen 80.
Geburtstag – und zwar mit einem Jubiläumskonzert in der Jahnhalle.
2012 Weinfest
Abwechslungsreiches musikalisch-kabarettistisches Weinfest des Harmonika-Orchesters Endersbach in der Jahnhalle
Thomas Milz in der Waiblinger Kreiszeitung, 3. September 2012
„Als Schwob koin Hättsch-Fond”
Weinstadt-Endersbach.
Eine
eigenartig gelassene Atmosphäre macht das Besondere der Feste aus, die
gegen Ferienende am Übergang von Sommer- zu Herbststimmung stattfinden.
Man ist vielleicht gerade aus dem Urlaub zurück und was liegt näher,
als sich dem Heimischen bei einem Glas Wein unter Freunden allmählich
anzunähern. Etwa beim traditionellen Weinfest des Harmonika-Orchesters.
Noch schöner natürlich, wenn dabei auch Musik spielt und ein
Entertainer einem dabei hilft, (noch) nicht alles gar zu ernst zu
nehmen. Und genau das bot wieder einmal das gesellige Weinfest des
Akkordeon-Orchesters Endersbach, das bei herbstlich liebevoller
Ernte-Dekoration in der Jahnhalle mit einem abwechslungsreichen Programm
sein Publikum ‘heim’ holte.
Schlabbergoschige Witzattacken des Kabarettisten Jörg Beirer
Neben den Vereinsensembles des großen Gemeinschaftsorchesters und der 1. Offiziellen Stimmungskapelle, die virtuos mit ihrer leicht schwungvollen Musik aufspielten, war es an diesem Abend der Ammerbucher Kabarettist Jörg Beirer, der die Endersbacher und ihre Gäste mit seinen frontal-schwäbischen Wortjonglagen aufs schlabbergoschigste attackierte und immer wieder auch aktiv in sein hörbar unterhaltsames Programm miteinbezog.
Bei der Lösung seiner Frage „sag ich Sie zu Ihnen oder ihr zu euch” hielt er sich dann auch nicht lange auf, sondern beteiligte die Leute an einem heiteren Quiz, während dessen er durch die Reihen ging und egal ob bei richtige
halbrichtigen oder anderen Antworten freigiebig Duplostangen
verteilte. Beirers absichtlich dröger Charme liegt vor allem in seinen
Wortwitzkaskaden. Das Gegenteil von Kreissparkasse? „Eben nicht
Volksbank, sondern Eckbank.” Ist doch klar? Duplo gefällig?
„Jedds fahrsch nach Endersbach”, hatte ihn seine Frau am Nachmittag
aufgefordert und dabei ermuntert gesagt: „ Zu! Mach auf!” Auch dass sein
Nachbar nach eigenem Bekunden mal wieder „Holz z´samma g´sägt hat”
habe ihn verwundert. „I hab´s immer auseinander gsägt.” und auch solche
schwäbischen Konstruktionen wie „ ´s sodd net grad krumm sei” sorgten
bei ihm immer wieder für Verwunderung – und Heiterkeit im Saal.
Vorsicht beim Abgrund der Worte also. Denn „als Schwob kasch ja en en
Hättsch-Fond net inveschtiera! – Des sagt scho der Name.” Und noch eins
ums Eck? „Du kannsch ja middama Mercedes Ford fahra.” So herrschte
schnell fast schon so etwas wie frühe Karnevalsstimmung in der
Jahnhalle. Der Urlaub zu Ende, die Arbeit beginnt wieder. Aber, so
belehrte der urschwäbische Kabarettist die Zaudernden: „Arbeita kannsch
au ohne dass de was schaffsch. Omkehrt wird´s scho schwieriger.”
Da läuft das Geld hin
Im nächsten Jahr beteiligt sich der Verein am Wertungsspiel in
Innsbruck, wodurch Kosten von etwa 4000 Euro entstehen. Veranstaltungen
wie das Weinfest sollen dabei helfen, den Betrag zusammen zu bringen,
wie Jörg Grundner, einer der vier Vereinsvorstände berichtete.
2010 Weinfest mit Krämermarkt
Das Duo aus dem Allgäu hat am Samstag die Gäste beim 45. Endersbacher Weinfest unterhalten
Bernd Klopfer in der Waiblinger Kreiszeitung, September 2010
Königliche Waschhaus-Vereinigung spielt auf
Weinstadt-Endersbach.
Zwei Tage haben die Endersbacher ihr 45. Weinfest gefeiert – und sich am Samstag von zwei Allgäuern musikalisch unterhalten lassen. Aufgespielt hat da am Abend die Königlich privilegierte Waschhaus-Vereinigung. Mit Steirischer Harmonika, Saxofon und einem Dudelsack haben sie die rund 200 Besucher mitgerissen. Erst nach drei Zugaben ist Schluss. „Die haben uns alle überrascht”, sagt Jörg Grundner vom Harmonika-Orchester Endersbach.
Der Stromausfall, von dem Weinstadt nach Mitternacht betroffen gewesen ist, hat laut Grundner erst eine halbe Stunde nach dem Auftritt der Allgäuer zugeschlagen. „Es waren noch einige da und die haben bei Kerzenlicht weitergefeiert.” Auf den Tischen hat schließlich ein Lichtlein gebrannt. Am Sonntag hat dann die Sonne für bestes Hocketse-Wetter gesorgt. Fast 50 Biertisch-Garnituren haben die Veranstalter aufgestellt. Serviert wurden Gulasch mit Spätzle, Maultaschen, Wurstsalat, Käsebrot, Bratwurst, Rote Wurst und Pommes. Für den Wein hat die Remstalkellerei gesorgt. Von 11.30 Uhr an haben die Besucher Teufelsbassgeige und Akkordeon zu hören bekommen. Eine zehnköpfige Musikergruppe namens „Die Flößer” hat im Anschluss mit Stimmungskrachern wie „Rosamunde” rund zwei Stunden lang unterhalten.
Zum Gelingen des Fests haben an beiden Tagen insgesamt 50 Helfer beigetragen. Gestemmt hat die Feier in diesem Jahr das Harmonika-Orchester. Nächstes Jahr ist wieder der Gesangverein Liederkranz Endersbach dran. Es ist aber nicht so, dass dafür 2011 dem Harmonika-Orchester die Arbeit ausgeht: Der Verein hilft dann im Gegenzug beim Müllergassa-Feschd mit.
`S Blättle, 8. September 2010
45. Endersbacher Weinfest mit Krämermarkt
Das „Harmonika-Orchester Endersbach” (HOE) hatte für den Samstagabend wieder einen „musikalischen Mundartabend” organisiert und ein Duo (auch mit Handharmonika) aus dem Allgäu engagiert, das sich „Königliche Waschhausvereinigung” nennt. Mit einer großen Auswahl an Instrumenten, originellen Liedern und humoristischen Episoden aus dem eigenen Leben wurde aus dem Abend eine gelungene Unterhaltung und das in Gold eingerahmte Bild mit dem bayerischen König Ludwig II erinnerte an royale Zeiten. Mit ihrem Sinn für das Besondere führten die beiden Tonis auch eine alpenländische Heinze (eine senkrechte Stange mit mehreren Querstangen für das Aufhängen von Heu) als großes Holzklopfinstrument vor. Der großflächige Stromausfall in Weinstadt kam zum Glück erst nach dem Abendprogramm und für eine starke Stunde mussten die Kerzen auf den Tischen ausreichen. Das Weinfest am Sonntag fand dann auf der Strümpfelbacher Straße mit dem vielfältigen Krämermarkt und der Hocketse in und um die Jahnhalle statt. Mit einem Top-Angebot für das Mittagessen, abwechslungsreicher Unterhaltungsmusik und einer herrlich geschmückten Bühne mit aufgehängtem Trauben war das harmonische Fest eine gelungene Aktion des HOE mit all den vielen Helfern, die für eine solche Veranstaltung nötig sind.
2009 Müllergassenfest
Schwäbisch und anders: Das Müllergassa-Feschd in Alt-Endersbach soll am 4. und 5. Juli zum ersten Mal stattfinden.
Bernd Klopfer in der Waiblinger Kreiszeitung, Juli 2009
Hier wird gemütllich gefeiert
Weinstadt-Endersbach.
Die Rote
Wurst steht auf dem Index. Musiziert wird nur zeitweise und punktuell.
Denn der Schwäbische Albverein, das Harmonika-Orchester Endersbach und
der CVJM Endersbach haben eine Vision: Das neue Müllergassa-Feschd soll
anders sein. Ruhiger, kleiner, traditionsbewusster. Schwäbisch
gemütlich eben
Die alte Mühle in
der Müllergasse ist einer der ältesten Flecken von Endersbach. So viel
Tradition gibt es im Ort sonst nur in den Straßen Am Pflaster oder Im
Biegel. Für Volker Bechler, ehemaliger Vorsitzender des Schwäbischen
Albvereins Weinstadt, ist es genau der richtige Winkel. Die Müllergasse
rauf von der Strümpfelbacher Straße bis zum Keller des alten Rathauses
und quer rüber in die Kornstraße bis Haus Nummer drei. „Wir haben das
wegen der Heimeligkeit gemacht”, sagt Bechler. Das neue
Müllergassa-Feschd soll schließlich schwäbisch, gemütlich und schön
werden.
Der Nachfolger des
Endersbacher Straßenfestes ist bewusst anders als viele andere Feste
angelegt. 500 Sitzplätze wird es in der Straße geben plus 50 Plätze im
Rathauskeller – alles eine Nummer kleiner. „Ich will nicht die anderen
Feste schlechtmachen”, sagt Bechler. Es gehe einfach darum, eine Nische
zu finden. Geschafft wird hier am Wochenende gemeinschaftlich – denn
Schwäbischer Albverein, Harmonika-Orchester und CVJM teilen sich die
Arbeit.
Volker Bechler: „Wir machen alles gemeinsam – inklusive Kasse.”
„Wir sind stolz darauf, dass wir das geschafft haben”, sagt Margit Siegle. Sie ist beim Harmonika-Orchester für die Mitgliederpflege zuständig und bespricht sich mit Albvereinsaktivist Volker Bechler und der CVJM-Vorsitzenden Bettina Roch regelmäig. „Wir machen alles gemeinsam – inklusive Kasse”, ergänzt Bechler. Danach wird fair geteilt – jeder soll ein Drittel kriegen. 100 Ehrenamtliche aus den drei Vereinen schaffen mit. Sie betreten quasi Neuland. Das fängt schon bei den Speisen an. Sämtliche Würste sind tabu. Ja, alle Sorten, inklusive der Roten Wurst. Grillfleisch gibt es ebenfalls nicht. Stattdessen werden Müllerburger mit Brötchen kredenzt, warmer Camembert mit Preisel-beeren und Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Auf vielfachen Wunsch bei der Vorabfrage auch geröstete Maultaschen mit Ei. Schön schummrig soll es dann in der Nacht werden. Grelles Elektrolicht gibt es dann nur bei Kasse und Ausschank – sonst stehen überall Teelichter in Einmachgläsern. Bei der Musik setzen die Veranstalter aufs rechte Maß. Heißt: Es wird nicht jede Sitzbank dauerbeschallt. Stattdessen ziehen Musikanten umher und spielen überall nur für eine Weile. Punktuell und zeitweise. Und was heißt das? „Etwa 30 Minuten”, sagt Bechler. Welche Musik die Gäste erwartet, wollen die drei Weinstädter noch nicht verraten. „Das soll eine Überraschung werden, sagt Bechler. Schließlich soll auch die Neugier zum Müllergassa-Feschd locken. Für Kinder gibt es ebenfalls ein Programm (siehe Infobox).
Im Ratskeller gibt es edle Weine, für Wenigtrinker sogar im 0,1-Liter-Glas. Trollinger, Riesling, Rosé. Hobby-Barmann Klaus Entenmann mixt an seinem Stand Cocktails – mit frisch zubereiteten Früchten. Alkoholabstinente Schlotzer können ein Johannisbeer-Holunder-Getränk probieren. Weil alles typisch schwäbisch sein soll, wird auch Most verkauft. Fast alle Produkte stammen aus der unmittelbaren Heimat. Wer einen kleinen Geldbeutel hat, muss sich laut den Veranstaltern keine Sorge machen. „Der 0,5-Liter-Sprudel wird zum Beispiel deutlich unter zwei Euro sein”, betont Volker Bechler.
Wer als Gast mitfeiert tut das übrigens für einen guten Zweck. Die Einnahmen fließen ausschließlich in die Vereins- und Jugendarbeit der drei Vereine.
Hier können sich die Kinder vergnügen
- Häschen und Hühner kann der Nachwuchs anschauen und streicheln. An der Müllergasse/Kornstraße lebt ein Kleintierzüchter, der sich für die Kleinen extra Zeit nimmt.
- In die Kunst des Nassfilzens weiht der CVJM an seinem Stand ein. Hier können Kinder mit Kernseife und Wasser Perlen oder Würstle formen. Im Gegensatz zum Trockenfilzen ist Nassfilzen einfacher.
- Wer hoch hinaus will, springt am besten Trampolin.
- Ein Clown fertigt Figuren-Luftballons und verteilt sie kostenlos.
- Zum Schlemmen gibt es Früchtespieße, Waffeln und Eis zu kaufen.
2008 Weinfest
Schoofseggl als Stimmungsgarant beim Weinfest des Harmonika-Orchesters Endersbach
Waiblinger Kreiszeitung, 8. September 2008
Warten auf das Unterhöschen
Weinstadt-Endersbach.
Spitzenhöschen und String-Tangas aus einem Hauch von nichts segeln am Wochenende auf die Bühne der Jahnhalle. Zum Weinfest des Harmonika-Orchesters Endersbach am Wochenende haben die Schoofseggl aus Kernen ihr Heimspiel. Und weil der Schwabe ja immer ein bissle braucht, um so richtig wild aus sich herauszugehen, haben die Mundart-Komiker die Unterwäsche zuvor selbst an die Frauen der ersten Publikumsreihe verteilt: „Schmeiß die, wenn du es nicht mehr aushältst.”
Mit Unterhöschen beworfen zu werden, gebe ihnen ein Gefühl von „Rolling Stone”, sagten die Musiker. Nur ist eben das Publikum nicht ganz dasselbe. Zwischen Wortwitz und Gesangskalauern müssen die Schoofseggl ihr Publikum in der ersten Reihe immer wieder anstupsen: „Hast du schon was fliegen sehen?” – „Nein, aber ich glaube, das kommt noch.”
So richtig auf Touren kommen die „Super Schwoba”, wenn die Bühnenhelden sie als Krone der Schöpfung besingen und mit Einlagen wie dieser die Schwabenseele streicheln: „Was ist der Unterschied zwischen einem Yoghurt und einem Badenser?” – „Na, der Yoghurt hat Kultur.” Und wo schon die kulturellen Eigenarten der Volksstämme in Deutschland ange-sprochen sind, darf auch die putzige Seite des typisch Schwäbischen nicht fehlen. So wird aus dem „Wirtshaus in unserer Straße” geschwind die „Kehrwoch´ in unserer Straße” – und das Publikum singt mit.
„Flog da schon ein Arschgrabbler?” Wo die Schwaben doch so ordentlich und sauber sind, hätten die Schoofseggl ahnen können, dass die schwäbische Frau nicht einfach hemmungslos mit sexy Kleidungsstücken um sich schmeißt. Muss ja alles wieder aufgeräumt werden. Und weil das meistens die Hausfrau macht, ist sie auch nicht etwa wegen ihres adretten Äußeren zu loben. Die Schwäbin höre gerne: „Mensch, du siehst heut´ aber wieder abg´schafft aus.”
Bestrebt, noch Höschen zu kassieren, zücken die Schoofseggl gegen später leuchtend-orangefarbene Hüte. Sie sind jetzt „Kau”-Boys, erklären die Musiker. „Hast du Kaugummi im Ohr, kommt dir alles etwas leiser vor”, singen sie dem Publikum entgegen. Und noch bevor das sich fragen kann, was die Kaumasse denn überhaupt im Ohr zu suchen hat, die Antwort: „Ich bin ein Gummifetischist.”
Das war das Stichwort: Auf dem Wäschezettel der Unterhose steht 100 Prozent Kunstfaser. Jetzt, so ahnt die Schwäbin – das flotte Teil muss im hohen Bogen auf dem Bühnenboden landen. Also Anlauf und mit Schwung… Nach Feinstaub-Rap, Laminat-Karle (statt Holzmichel) und dem Remstal-Lied haben die Schoofseggl tatsächlich eine beachtliche Anzahl Tangas an ihren Notenständern baumeln.
Dass schwäbische Mundart und humorige Songs zu zünftigem Vesper und guten Weinen die Gäste begeistern, ist keine Überraschung. Darauf hat das Harmonika-Orchester mit den Schoofseggl ja gesetzt. Eine böse Überraschung droht aber möglicherweise nach nahrhaftem Fest-Wochenende am Montag auf der Waage.
Die Schoofseggl betonen zwar, ganz besonders stolz auf ihre „spätzlesgestählten Körper” zu sein… Aber für den schwergewichtigen Ernstfall haben sie dann doch ein Geheimrezept: „Von Kopf bis Fuß mit Pril einreiben. Das nimmt das Fett.”
2006 Weinfest
Weinfest beim Harmonika-Orchester Endersbach – dieses Mal mit dem Ulk-Mundart-Duo aus Rommelshausen
Waiblinger Kreiszeitung, 4. September 2006
Das Akkordeon passt zu den „Schoofseggl”
Weinstadt Endersbach. Das Duo „Schoofseggl” verbindet Musik mit schwäbischer Kultur und zieht damit jede Menge Publikum an. Diese Erfahrung machte das Harmonika-Orchester Endersbach, das die schwäbischen Musik-Entertainer als „Top Act” in den Weinfest-Abend am Samstagabend aufnahm.
Schon vor Hallenöffnung zwei Stunden vor Beginn des offiziellen Bühnenpro-gramms hätten etliche Menschen vor der Jahnhalle gewartet, berichtete Margit Siegle. „Scheint so, die haben ihre eigene Fangemeinde mitgebracht.” 200 von 300 Plätzen waren zu dem frühen Zeitpunkt verkauft. Viele Besucher kämen gezielt wegen dem Duo „Schoofseggl”. „Ich habe viele unbekannte Gesichter und junge Leute im Publikum gesehen.” Die „Schoofseggl” Martin Spieß und Peter Schäfer boten eine Melange, die sich zwischen schwäbischem Ulk, schrägen Akkordeon-klängen, Blasmusik und hintersinnigen Nonsens-Texten immer im richtigen Humorbereich einpendelte und für Stimmung an den Tischen sorgte. Manchmal wüssten sie selbst vorher nicht, was sie spielen, und legten die Songfolge spontan fest, so Martin Spieß.
„Ein richtig schöner bunter Eintopf”
Ein bisschen Stegreif gehöre dazu. Dank digitaler Harmonika-„Midi”-Technik sind sie dafür bestens ausgestattet und vielseitig genug, um zwischen Volksmusik und Rap bis zur Orchestermusik zu changieren – „ein richtig schöner bunter Eintopf” sagte Günter Hausenbiegl, Erster Vorsitzender des Harmonika-Orchesters. Weil das Akkordeon die „Schoofseggl”-Show prägt, überzeugte dies die Veranstalter, Akkordeonmusik einmal anders und genreübergreifend zu präsentieren. Den Auftakt bestritt das erste Orchester in einer 20-köpfigen Besetzung dennoch selbst: mit einem schwungvollen sechsstimmigen Feuerwehrmarsch, einer expressiven lebhaften „Tarantella” sowie dem überraschenden „Souvenir de Suisse”, in das elektronische Alphorn-Akustik aus dem Keyboard eingewoben wurde.
Das Weinfest ist auf mehrere Schultern verteilt. Im Wechsel mit dem Liederkranz veranstaltet das Harmonika-Orchester alle zwei Jahre das gesellige Beisammensein bei Wein und Musik in der Jahnhalle. Ausgeschenkt wurden wie immer Weine der Remstalkellerei. In den Sommerferien gebe es immer eine interne Weinprobe, bei der heuer zehn Weiße und zehn Rote von den Harmonika-Aktiven verkostet wurden – bis auch hier die Mischung stimmte und für jeden Geschmack etwas dabei war: von lieblich und halbtrocken bis trocken, vom Trinkwein bis zu höherwertigen Tropfen, so Margit Siegle.
‘S Blättle, 6. September 2006
Endersbacher Weinfest
Ein attraktives Programm von und mit dem „Harmonika-Orchester Endersbach e.V.” und das Glück mit gutem Wetter sorgte für einen tollen Erfolg in und um die Jahnhalle. Der Samstagabend begann mit anspruchsvollen Darbietungen des „1. Orchesters des HOE” und die Akkordeonmusik war schon die Einstimmung auf den Rest des Abends, der von dem Mundart-Musik-Kabarett-Duo „Schoofseggl” üppig gefüllt wurde. Der Andrang vor der Jahnhalle war groß und für die Organisatoren überwältigend; eine Mischung aus Fans, Fangruppen (am T-Shirt erkennbar) und Neugierigen auf den Live-Auftritt der eingefleischten Württemberger besetzte alle Stühle in der Halle. Mit scheinbar „wenig” Musik auf der Bühne zauberte das regionale Duo ein perfektes Musikkabarett: Völker-, Volks- und Tupperkunde, Satire und eine lange Perlenkette guter Gags – mit und ohne Musik. Mit Akkordeon, Tuba und elektronischem Schlagzeug wurden markante und vielfältige Effekte präsentiert. Ein Höhepunkt waren der „Feinstaub-Rap” und der „Maultaschen-Blues”, der zwischen Sonnenblumen, Kürbissen und dem über der Jahnhallenbühne aufgehängten „Weinfest-Trauben” glänzend abgezogen wurde. Witzig mit Tiefgang, gesellschafts- und selbstkritisch, polarisierend und originell, Lob auf die Mundart und unsere Heimat und Eigenarten – ein Glücksgriff für einen unvergesslichen Abend! Am Sonntag spürten manche Besucher des „Schoofseggl-Abends” ihre strapazierten Lachmuskeln wie nach einer zünftigen Wanderung. Mit einem Frühschoppen und der anhaltenden Sorge um das Wetter begann der Sonntag. Allen Vorhersagen zum Trotz blieb der Nachmittag luftig bis windig, doch zum Glück ohne Regen und Gewitter. Die Krämermarkt-Anbieter und die Besucher des Marktes genossen jeden Sonnenstrahl, der in die Strümpfelbacher Straße fiel. Vor der Jahnhalle war der Regenschutz vorbereitet, doch die Besucher des Kaffee- und Vesperange-botes genossen es auch hier, in der frischen Luft zu sitzen. Im Rückblick ein gelungenes Weinfest, das durch die Zusammenarbeit verschiedener Vereine gelang; die Leitung hatte das HOE.
2004 Weinfest
Der Kabarettist Christoph Altmann beim Endersbacher Weinfest / Ein Novum, das sich auszahlt: 250 Gäste in der Jahnhalle
Guntram Stadelmann in der Waiblinger Kreiszeitung, September 2004
Im Wein liegt Wahrheit, deshalb stößt man an
Weinstadt-Endersbach.
Das diesjährige Endersbacher Weinfest wartete mit neuem Konzept auf. Der Kabarettist und Musiker Christof Altmann spielte in der Jahnhalle. Und er forderte die Gäste eifrig zum Vierteleschlotzen auf. Getreu dem Motto: „Ein Württemberger ohne Wein wird nie ein Württemberger sein.” Der Anblick in der Jahnhalle ist ungewohnt. Der Gesangverein Lieder-kranz und das Harmonika-Orchester überlassen die Bühne in diesem Jahr einem anderen. Christof Altmann sucht dort nach Antworten auf die Frage: „Worom uns wohl dr Wei so schmeckt?”. Ein Titel, wie gemacht für das Weinfest. Das fand auch Günther Hausenbiegl, Vorstand des Harmonika-Orchesters. In einer nächtlichen Mail-Aktion hatte er bei Altmann angefragt – und eine Zusage erhalten. Der Kabarettist und Musiker fühlt sich in dem schwäbischen Ambiente sichtlich wohl. „Es isch recht, dass ihr do sen”, meint er in seinen Begrüßungsworten. Und er vergisst dabei nicht, was seine Aufgabe an diesem Abend ist: „Denn hier goht’s heit Obend ab.”
Damit dies auch eintreten kann, wird für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Die Männer und Frauen des Harmonika-Orchesters laufen dafür eigens durch das gute Dutzend Sitzreihen. Mitten unter ihnen Marcel. Der ist gerade mal elf und der Jüngste im Saal. Das Viertele Roten schenkt er aber schon wie ein Großer ein.
Das Orchester vor statt auf der Bühne? Warum der Rollentausch? „Man muss Abwechslung bringen”, meint Jörg Grundner, Vorstand und Pressesprecher des Orchesters. In den vergangenen Jahren waren die Besucherzahlen des Weinfestes rückläufig. Deshalb stimmt der Blick ins Rund Grundner in diesem Jahr zufrieden: „150 Karten sind schon im Vorverkauf weggegangen.” Bereits bevor Altmann und seine dreiköpfige Band die Bühne betreten, sind 250 Gäste da. Das sind mehr als im letzten Jahr.
Auch zehn Euro Eintritt erschrecken die Endersbacher nicht. Der Eintritt ist ein Novum in der fast 40-jährigen Geschichte des Weinfestes. Für das Geld gibt’s dann aber auch eine Gratis-Weinprobe. Vier Weine aus der Remstal-Kellerei werden von Weingärtner Siegfried Kuhnle aus Endersbach vorgestellt. Schlechte Karten hat dabei der „Fresco Rot.” Nicht seines Geschmacks wegen, sondern weil das Mikrofon zu leise gestellt ist. Kuhnles Ausführungen gehen im Gemurmel im Saal unter. Das entgeht auch Altmann nicht. Auf seine Bitte hin wird der Ton lauter gestellt.
Altmanns Programm ist ganz auf diesen Abend zugeschnitten: „En so a Gläsle Wei stecke mr halt alle gern dr Zenke nei.” Auch das Outfit stimmt. Blaues Hemd und Jeans passen farblich zur riesigen Weintraube, die über der Bühne hängt.
Mal mit Instrument, mal nur verbal nimmt Altmann die Gäste mit auf eine Weltreise. Vom „hinteren Vorderasien”, wo der Wein vor 3500 Jahren „seinen Siegeszug” begonnen hatte, führt sein Weg nach Bad Cannstatt. Dazwischen macht er Station im antiken Rom und auf Hawaii. Den Wein hat er dabei immer im Gepäck. Erst einen roten „Regent”, dann einen Schwarzriesling rosé und zum Abschluss einen weißen „Schnaiter Wartbühl”. Für die Vorstellung der Weine überlässt er freilich Fachmann Kuhnle das Wort. Aufmerksame Zuhörer erfahren, dass ein Schwarzriesling eher einem Spätburgunder denn einem Riesling gleicht. „Er heißt nur so, weil die Trauben so ähnlich aussehen”, so Kuhnle. Die eher Geselligen folgen derweil brav Altmanns Aufforderung zum Anstoßen der Gläser: Denn „im Wein liegt die Wahrheit – und mit der stößt man ja auch gerne mal an”. Kritik inmitten einer gutlaunigen Weinprobe? Sie bleibt ein Einzelfall. Stattdessen wird gesungen und geklatscht. Zunächst noch auf Aufforderung von Zampano Altmann hin, später aus freien Stücken.
Am Sonntag erlebt das Weinfest dann seinen traditionellen Krämermarkt. Von elf bis 18 Uhr bieten 65 Krämer entlang der Strümpfelbacher Straße ihre Ware an. Wer’s gesellig mag, für den gibt’s in der Jahnhalle Verköstigung. Es singen und spielen der Gesangverein Liederkranz und die Akkordeontruppe Ebersbach. Für den Liederkranz gilt es dabei, gut aufzupassen. Im stetigen Wechsel mit dem Harmonika-Orchester wird ihnen nämlich beim nächsten Mal wieder die Organisation zuteil.
2002 Weinfest
Weinfest von Harmonika-Orchester Endersbach und Einkaufsstraße / Heitere Stimmung unter dicken Wolken
Sabine Reichle in der Waiblinger Kreiszeitung, September 2002
Neustart nach den Ferien mit Krämermarkt
Weinstadt.
Weinfest in der Jahnhalle, Krämermarkt und verkaufsoffener Sonntag der Endersbacher Geschäfte – spätestens am Wochenende haben aus dem Urlaub Heimgekehrte feststellen können: Daheim ist es doch auch ganz nett.
Wohnmobile stehen wieder im heimischen Vorgarten, Urlaubskoffer auf dem Balkon zum Lüften. Die Ferienbräune wird unter Windjacken zur Schau getragen, Sandalen gegen festes Schuhwerk eingetauscht. Der Alltag hat uns wieder. Aber was für einer. Die Feriensaison geht zu Ende, die Festsaison beginnt.
Und das heißt hierzulande: Mit dem Ende des Sommers beginnt die Hochzeit des Weines und damit all´ der Festivitäten rund um den vergorenen Traubensaft. Am Wochenende in Endersbach zum Beispiel beim Weinfest des Harmonika-Orchesters mitsamt den Geschäftsleuten aus der Einkaufsstraße. Trübe Alltagslaune will da nicht aufkommen. Am Samstag nicht, als der Musikverein Schnait für „tolle Stimmung” sorgte, wie Jörg Grundner vom Harmonika-Orchester berichtete.
Und am Sonntagmorgen herrschte unter dicken Wolken stimmungsmäßig heiter Sonnenschein. Und was passt besser zum Neustart nach den Ferien, als ein Bummel über den Krämermarkt. Hier, wo man Nützliches und Kitschiges, Essbares und Schmückendes finden kann. Für den kommenden Herbst empfahlen sich da etwa dicke Strickjacken aus Wolle oder mit kühlem Leinen drin. Wer weiß, ob der Herbst nicht doch noch ein goldener oder warmer wird. Dazu Häkelmützchen für die Kleinen mit großen Löchern, dadurch die Sonnenstrahlen die Kopfhaut kitzeln mögen.
Nun gilt es auch wieder, Haus und Hof in Ordnung zu bringen. Neue Staubsauger-beutel bitte schön, oder unglaublich praktische Heizungsbürsten aus Ziegen-haar, die dem letzten Sommerstäubchen den Garaus bereiten. Für jene, die nicht so recht ankommen wollen, gibt´s Dinkelspelzkissen mit dem Duft nach Lavendel, Sonne und Faulenzerei, Türkischen Honig, der nachhaltig zwischen den Zähnen kleben bleibt.
Damit können sich auch die Balkonurlauber ein bisschen Bergluft zwischen ihre Geranien holen. Wahlweise in die Teekanne gießen: Gipfelzaubertee aus dem Pitztal oder Murmeltier-Creme, garantiert krampflösend. Der Alltag kann so schön sein, mit Zuckerwatte und extra dicken Arbeitssocken.
Die Samstagnacht war obendrauf auch noch eine südlich-schwüle. Jörg Grundner hat´s mit den letzten Gästen bis um drei Uhr in der Früh bei der Jahnhalle ausgehalten. Bei Endersbacher Sonnenbühl, wilden Kartoffeln und dem Sound vom Musikverein Schnait kein Problem. Auch wenn die rund 35 Helferinnen und Helfer vom Harmonika-Orchester ganz schön schaffen müssen, für das Plaisir ihrer Gäste. Freilich, es scheint ein angenehmes Tun. Wenn, wie am Sonntagmorgen, das Norbert Rettenmaier Duo lässigem Swing in die Halle schickt, zum Sonntagnachmittag-Kaffee das musikalische Sahnehäubchen von Martin Spieß serviert wird und den Abschluss zum Feste der Musikverein Endersbach gibt.
Spätestens beim Feuerwerk werden sich die Schaffer und Gäste dann wieder einmal denken: Daheim ist es doch auch ganz nett.